Medienmitteilung 08.08.2022

Felsenfest Parc Ela in Bivio zeigt archäologische Bodenschätze

Felsenfest
©Parc Ela
Am Sonntag, 14. August findet in Bivio zum 14. Mal das Felsenfest Parc Ela statt. Handwerk, Kunst und Klänge aus Stein und Fels zeichnen den grossen Felsenfest-Markt aus. Im Rahmen des Parc Ela-Jahresthemas «Scazis da tera» präsentiert der Archäologische Dienst Graubünden mit Partnern archäologische Bodenschätze und aktuelle Forschungsprojekte. Informationen zum römischen Kampfplatz bei Cunter gibt es bereits am Samstagabend, 13. August im Cinema Stalla: Peter-Andrew Schwarz von der Universität Basel stellt das aktuelle Forschungsprojekt «CVMBAT» vor.

Am Felsenfest-Markt im Dorfkern von Bivio können sich die Besucherinnen und Besucher am Sonntag ab 10 Uhr von der Vielfalt an Handwerk und Kunst aus Stein und Fels verzaubern lassen – und auch selber Hand anlegen. Bildhauerinnen, Steinschleifer, Klangkünstler, Schmuckdesignerinnen und Archäologinnen lassen Interessierte an ihrer Leidenschaft teilhaben. Das Angebot reicht von Steine schleifen oder balancieren, Figuren gestalten, im Klanggarten musizieren, der Märchenerzählerin zuhören bis zu Alphorn spielen. Viele Angebote sind speziell auf Familien und Kinder ausgerichtet. Wer ein Tombola-Los kauft, unterstützt das Felsenfest und hat die Chance auf einen von über 300 Preisen. In der Festwirtschaft servieren die Gastrobetriebe von Bivio lokale Spezialitäten.

 

Archäologische Bodenschätze zeugen von einer reichen Vergangenheit

Als Beitrag zum Parc Ela-Schwerpunktthema «Scazis da tera – archäologische Bodenschätze» präsentieren der Archäologische Dienst Graubünden und die Universität Basel Funde aus dem Parc Ela und informieren über aktuelle Forschungsprojekte. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, mit den Fachleuten über die im Boden gespeicherte lokale Geschichte und die neusten Erkenntnisse dazu zu diskutieren, originales Fundmaterial wie römische Schuhnägel oder Schleuderbleie zu sehen und Repliken sogar selbst in die Hand zu nehmen.

 

Forschungsabend CVMBAT am Samstag

Bereits seit rund 20 Jahren ist bekannt, dass im Gebiet der Crap‑Ses‑Schlucht zwischen Tiefencastel und Cunter vor über 2000 Jahren wahrscheinlich ein Gefecht zwischen römischen Legionären und einheimischen Rätern stattgefunden hat. Im Jahr 2019 wurde neben antiken Kriegsartefakten ein seltener, reich verzierter römischer Dolch entdeckt. Diesen nahm der Archäologische Dienst Graubünden zum Anlass für ein interdisziplinäres Forschungsprojekt «CVMBAT». Am Samstag, 13. August, 20 Uhr stellt Peter-Andrew Schwarz von der Universität Basel im Cinema Stalla in Bivio das Forschungsprojekt und erste Zwischenergebnisse vor, erläutert den historischen Rahmen und wie es überhaupt dazu kam, dass die Römer nach Graubünden gelangten.

 

Weitere Informationen sowie Anmeldung für den Forschungsabend auf www.parc-ela.ch/felsenfest

 

Bildlegende: Felsenfest Klanggarten am Felsenfest Parc Ela in Bivio © Verein Parc Ela

Kontakt: Judith Burri, Co-Geschäftsleiterin, Bereich Gesellschaft / Kommunikation, 081 508 01 22, 079 528 25 46, judith.burri@parc-ela.ch