Medienmitteilung 12.01.2024

ORIGEN 2024 / Mulegns erwacht

Rendering Weisser Turm
© Prof. Benjamin Dillenburger
Was im Jahr 2019 als mutiges Projekt begann, wird 2024 Realität. Mit der Eröffnung des Post Hotel Löwe erhält das vom Aussterben bedrohte Passdorf Mulegns einen kraftvollen Motor, der die notwendigen Arbeitsplätze schafft und neue ästhetische Massstäbe im Hotelbau setzt. Mit dem Bau des Weissen Turmes entsteht im Zuckerbäckerdorf ein singulärer Kulturplatz und eine robotisch gefertigte Architekturikone, die international ausstrahlen wird. Die Renaissance von Mulegns ist eingeläutet.  

Was im Jahr 2019 als mutiges Projekt begann, wird 2024 Realität. Mit der Eröffnung des Post Hotel Löwe erhält das vom Aussterben bedrohte Passdorf Mulegns einen kraftvollen Motor, der die notwendigen Arbeitsplätze schafft und neue ästhetische Massstäbe im Hotelbau setzt. Mit dem Bau des Weissen Turmes entsteht im Zuckerbäckerdorf ein singulärer Kulturplatz und eine robotisch gefertigte Architekturikone, die international ausstrahlen wird. Die Renaissance von Mulegns ist eingeläutet.
 
Im Jahr 2018 erhielt die Nova Fundaziun Origen als bislang einzige private Organisation den renommierten Wakkerpeis des Schweizer Heimatschutzes. Origen hat die Kraft der Auszeichnung genutzt, um auf die bedrohte Lage des gebauten Kulturerbes in Mulegns aufmerksam zu machen. Damals war die Zuckerbäckervilla des Jean Jegher vom Abriss bedroht. Das Post Hotel Löwe wies schwerwiegende Bauschäden auf und drohte zu verfallen. Der grosse Zuspruch hat uns erlaubt, die Liegenschaften zu erwerben und erste Sicherungsmassnahmen einzuleiten. Durch einen grossen Schulterschluss zwischen dem Tiefbauamt und der Denkmalpflege des Kantons Graubünden, der Gemeinde Surses, den Erben der Weissen Villa und Origen konnte das bedeutende Bauwerk verschoben und für die Nachwelt erhalten bleiben.

Den Löwen wecken
Im Post Hotel Löwe wurden gleichzeitig umfassende Sanierungsarbeiten initiiert. Als erste Massnahmen wurden Dächer und Fassaden saniert. Dann folgte die Renovation der öffentlichen Räume, des Speisesaals, der Löwenstube, der vornehmen Salons. Zuletzt wurden eine neue Küche und eine leistungsstarke Heizung eingebaut, die den ganzen Hotelkomplex mit Wärme versorgt. Das einstige Flaggschiff der Julierroute erwacht aus dem Dornröschenschlaf. Mit ihm erblüht die Erinnerung an Nobelpreisträger, Zarenwitwen, Staatspräsidenten und Kronprinzessinnen, die dem Haus einst Glanz verliehen. Nun ist es Zeit für neue Gäste. 

Den Löwen besichtigen

Vom 10. bis 30. Juni 2024 öffnet der Löwe seine Tore und lädt dreimal täglich um 11, 13 und 15 Uhr zur grossen Tour durch den illustren Hotelpalast mit seinen verborgenen Kellern, romantischen Dachzimmern und fürstlichen Suiten auf sieben Stockwerken! Reservieren Sie bereits heute Ihren Platz für die exklusive Führung.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und danken auch auf diesem Weg für die mannigfaltige Unterstützung,

Giovanni Netzer
Intendant Origen

D E N  L Ö W E N
E R F I N D E N

Martin Leutholds Meisterwerk

Der Mulegnser Löwe ist eines der kostbarsten Hotels des Kantons Graubünden. Es erzählt vom frühen Alpinismus, vom Glanz der Belle Époque, vom Pioniergeist der Gründerdynastie. Es bezeugt auch den Durchhaltewillen der Besitzer, den zähen Überlebenskampf der letzten 100 Jahre.

Die Sanierung des Post Hotel Löwe ist Martin Leutholds grossartiges Meisterwerk. Der langjährige Kreativdirektor der St. Galler Textilmanufaktur Jakob Schläpfer hat dem Haus seine kraftvolle und behutsame Handschrift verliehen. Seine Neuinterpretation der Räume des Post Hotel Löwe spielt mit der Dekorationswut und der Farbenfreude der Belle Époque und einem funktionalen Minimalismus. Kraftvolle Tapeten, für jeden Raum speziell designt, zieren die neuen Zimmer. Die Bäder warten mit tapezierten Wänden und eleganten Möblierungen auf. Das Treppenhaus ist eine grosse Farbkaskade, die die Stockwerke freudig verbindet. Die kraftvollen Küchenräume sind das Herz des Hotelpalastes: sie erstrahlen in freudigen Farben, weitab der sterilen Kälte der üblichen Kachelwelten.

 

D A S  H Ö C H S T E
D I G I T A L E  G E B Ä U D E
D E R  W E L T

Die Eröffnung des Weissen Turmes

Origen arbeitet seit 2019 an einem weiteren Projekt für Mulegns. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich entsteht ein einzigartiger performativer Raum, ein turmartiges Gebäude, das Konzerthaus, Kunstinstallation, Aussichtsturm, Theaterkulisse und Denkmal ist. Er erinnert an die Bündner Zuckerbäcker, Baumeister und Stuckateure, die einst die ganze Welt bereisten und ihr handwerkliches Können eindrücklich unter Beweis stellten. Im Sommer 2021 hat der damalige Bundespräsident Guy Parmelin das Projekt des Weissen Turmes der Öffentlichkeit vorgestellt. Ende Juni 2024 wird nun Bundesrat Parmelin das Gebäude feierlich eröffnen.


Das höchste digitale Gebäude der Welt

Der Weisse Turm von Mulegns wird bei seiner Eröffnung das höchste digital gefertigte Gebäude der Welt sein. Das organisch anmutende, extravagante Gebäude ist eine Weltneuheit, die komplett digital geplant und von Robotern in weissem Beton gedruckt wird. Die digitale Fertigungstechnik verspricht eine substanzielle Innovation im Bauwesen. Die robotische Fabrikation benötigt nur noch die Hälfte des Betons. Sie erlaubt modulare Bauweisen und einen einfachen Auf- und Abbau der einzelnen Bestandteile. Sie benötigt keine Schalung mehr, da der Beton beim 3D-Druck nicht gegossen, sondern von einem Roboter in extrudierten Bahnen aufgetragen wird. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft wird schon bei der Planung der Rückbau konzipiert, sodass der Turm an anderer Stelle wieder aufgebaut werden kann.

Baugenehmigung erteilt
Die Realisierung des Weissen Turmes hat schon viele Hürden geschafft. Die immensen technischen Herausforderungen an die Konstruktion des Baus konnten durch zahlreiche Tests gemeistert werden. Die Finanzierungsmassnahmen werden in den kommenden Monaten abgeschlossen. Die Gemeinde Surses hat sowohl die für den Bau des Turmes notwendige Zonenänderung genehmigt als auch die definitive Baugenehmigung erteilt. 

Effekte des Turmbaus
Das Turmprojekt wird den Kanton Graubünden architektonisch und kulturell profilieren und international als digitale Pionierleistung positionieren. Im Val Surses wird das Projekt signifikant zur Belebung des Dorfes Mulegns und zum Schaffen neuer Arbeitsplätze beitragen. Die einheimische Bauindustrie wird mit spannenden Aufträgen und fundamentalem Knowhow gefördert. Der Tourismus profitiert von einem einzigartigen Bau, der wetterunabhängig ist und alle Altersstufen anspricht. Die kreative Kompetenz bildet die Basis für universitäre Kooperationen, erweiterte Bildungsformate und internationale Partnerschaften.

 

D E N  L Ö W E N
F Ö R D E R N

Unterstützen Sie uns weiterhin?
Auch nach der Eröffnung im Juni 2024 wird sich das Post Hotel Löwe weiter entwickeln. Die kleinen, kabinettartigen Speisezimmer müssen renoviert werden. Die Kutscherzimmer im Telegrafenamt werden nach ihrer sanften Renovation Gäste beherbergen, die die romantische Atmosphäre schätzen. Es geht voran in Mulegns.

Eine Spende entrichten
Wir freuen uns über jede kleine oder grosse Spende, die uns hilft, den Löwen nachhaltig und substanziell zu erhalten und zu sanieren.

Einen Raum stiften
Sie können einen ganzen Raum stiften und das substanzielle Weiterbauen im Hotel unterstützen. Aktuell wird die Renovation des blauen Speisezimmers (CHF 50’000), der alten Küche (CHF 50’000) und der Kutscherzimmer im Telegrafenamt geplant (CHF 90’000).

Padrin werden
Mulegns braucht Paten, auf rätoromanisch «Padrins», die die Mulegnser Projekte über mehrere Jahre begleiten. Der Club der Padrins wurde 2019 erfolgreich initiiert. Der Jahresbeitrag für Paare beträgt CHF 10’000; für Einzelpersonen CHF 8’000.

Mulegns fördern
Über weitere Förderoptionen informieren wir Sie gerne auf unserer Webseite oder im Produktionsbüro in Riom.

Kontakt
Nova Fundaziun Origen
Pale Sot 6
CH-7463 Riom

T +41 81 637 16 81
M info@origen.ch
W www.origen.ch

Graubündner Kantonalbank
CH-7002 Chur
Kennwort «Mulegns»
IBAN: CH73 0077 4010 1019 3940 1