Die Zuckerbäcker auf der Bühne

Liebe Freunde, stimos ameis
 

Es ist das Jahr der Zuckerbäcker. In Mulegns entsteht ein opulenter weisser Turm. Er erinnert an die fabelhaften Emigranten, die mit ihren Cafés und Konditoreien einst halb Europa überzogen. Der Ursprung ihrer Meisterschaft liegt in Venedig, nicht in den kalten Alpen. In der Lagunenstadt erschufen die Berglinge ihre legendären Süsswaren. Die Stadt lag ihnen zu Füssen und verfiel dem Zuckerrausch. – Das Musiktheater «Venezia» lädt in die Welt der Zuckerbäcker und erzählt von wundersamen Backwaren, süssen Träumen, stiller Sehnsucht. Die Musik zum Stück steuern Monteverdi, Caldara, Albinoni und Vivaldi bei.

Ein Weihnachtsmärchen
Venedig, kurz vor Weihnachten, 1524. In der Pasticceria Alberti türmen sich die Torten. Die zarten Dolci versprechen süssen Zuckerrausch. Ihre Namen zergehen auf der Zunge, die Bussolà, Fugassa, Brunelli, Fave: alles verspricht süsse Festlichkeit und Festtagsfreude. Ein Prachtstück der klebrigen Kunst prangt auf dem marmornen Tresen. Luigi Alberti hat einen fabelhaften Märchenpalast für die Contessa Corsini erschaffen, ein Zuckerschloss mit Türmchen und Kaminen, die Zuckerwatte pusten und im Dekor versinken. Darin tummeln sich die Lieblinge der Contessa, die stille Biancaneve, die staubige Cenerentola, der kecke Sigismondo und der gähnende Petrocello, alle in Zucker erstarrt, mit kristallklarer Haut, zartbunten Röcken und schläfrigen Mandelaugen. Doch kaum senkt sich die Nacht auf die Stadt, erwachen die Figuren zum Leben.

Tanztheater und Barocksolisten

Auf der Bühne stehen wunderbare Tänzer und Schauspieler, die sich an John Neumeiers Hamburg Ballett kennengelernt haben: Yaiza Coll, Marc Jubete, Borja Bermúdez und Sara Ezzell. Die Sängerin Marian Dijkhuizen interpretiert wunderbare Lieder und Arien. Ein feines Ensemble steuert instrumentale Klänge bei: Vera Schnider spielt Harfe, Claudio Rado Violine, Jonathan Pešek Cello. Giovanni Netzer führt Regie, Martin Leuthold gestaltet die Kostüme. Serge Schmuki schafft das Licht.

Die Villa Carisch im Weihnachtszauber
Die Riomer Weihnacht wird festlich. Die Villa Carisch erstrahlt in warmen Farben, in den Gärten leuchten Säulenskulpturen und Paradieshäuschen. Die Stuben des Patrizierhauses laden zu ausladendem Verweilen und süssem Schlemmen.

Aufführungen
Riom | Clavadeira | 22. | 23. | 27. | 28. | 29. | 30. Dezember 2023 | 5. | 6. Januar 2024 | 17 Uhr

Nous ans legragn sen Vous!

Giovanni Netzer, Intendant Origen

Der Vorverkauf ist eröffnet
Reservieren Sie Ihre Karten für alle Aufführungen online über den Vorverkauf oder telefonisch unter +41 81 637 16 81. 

Eintrittspreise Musiktheater «Venezia»

Normalpreis CHF 70
Personen in Ausbildung CHF 30

Anreise nach Riom
Für den Besuch der Veranstaltungen in Riom benutzen Sie die Haltestelle «Riom, vischnanca», welche fahrplanmässig angefahren wird. Privat fahren Sie, von Basel oder Zürich kommend, über Chur, Thusis und Tiefencastel Richtung Savognin. In Cunter, kurz vor Savognin, biegen Sie rechts ab und gelangen nach Riom. Die Parkplätze im Dorf bei der Mehrzweckhalle sind beschränkt. Parkieren Sie daher bitte unmittelbar beim Dorfeingang von Riom auf dem Parkplatz gegenüber der Abzweigung zur Burg.

Gastronomisches Angebot
Das Café Carisch, direkt neben der Clavadeira gelegen, ist ab 13 Uhr geöffnet und lädt zum Verweilen. Zusätzlich nimmt das Speiserestaurant Ustareia Taratsch gerne Ihre telefonische Reservation unter +41 81 684 12 69 entgegen.