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Medienmitteilung 25.11.2024

Leo Jeker, der Bündner Tourismusbüazer, publiziert sein «Lebensbuch»

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In Graubünden und in der Seilbahnbranche der Alpen muss man Leo Jeker kaum jemandem mehr vorstellen. Als «Schneepapst» und ehemaliger Standespräsident des Kantons Graubünden, aber auch als Vollbluttouristiker und «Grünenschreck» eilt ihm sein Ruf voraus.

In seinem neu erschienenen «Lebensbuch» erzählt er nun gemeinsam mit Autor Jano Felice Pajarola von seiner Kindheit als Walserbuab in Churwalden, von den ersten Skischwüngen an den heimischen Hängen und von der Zeit als Kaufmannslehrling bei seinem Mentor Tobias Kuoni in Landquart. Er lässt die Geburt der Savogniner Nandrò-Bergbahnen und deren Geschichte Revue passieren, schildert das Entstehen der ersten Grossschneeanlage Europas in Savognin und den späteren Kampf gegen die Schneekanonen-Initiative in Graubünden. Er bietet Einblicke in seine politische Karriere von kommunalen Ämtern in Zizers bis zu seinem Jahr als «höchster Bündner», er lässt die Leserschaft aber auch teilhaben an fröhlichen und traurigen Ereignissen aus seinem Privatleben als Familienvater und Ehemann, von der Geburt seiner beiden Söhne Björn und Ivar bis zum zu frühen Verlust seiner geliebten Ehefrau Isabella.

 

Aber auch amüsante und ungewöhnliche Anekdoten aus bislang acht Jahrzehnten kommen nicht zu kurz. So erfährt man unter anderem, auf welche besondere Art und Weise der junge Leo 1964 die Landesausstellung in Lausanne besuchte, wie es zum legendären Autoaufkleber «Mein Ziel Savognin» kam und was Peter, Sue und Marc damit zu tun hatten. Man kann nachlesen, was Leo und Isabella 1970 ans legendäre «Spiel ohne Grenzen» in Avignon reisen liess, wieso Leo einst in Smolensk verhört wurde oder was die deutsche Komikerin Hella von Sinnen mit Savognins Pisten verbindet. Leo und «die Grünen», Leo und der Sport, Leo und das Autofahren, auch dazu gibt es so einiges zu erzählen – und vielleicht nicht nur das, was man erwarten würde. Nicht zuletzt äussert sich Leo Jeker auch zu jenen Ideen und Visionen aus seiner langen Zeit als Tourismusbüazer, die nicht in die Tat umgesetzt werden konnten – obwohl er es natürlich versucht hat. Denn nicht umsonst hat er seinem «Lebensbuch» einen schlichten, aber klaren Titel gegeben: «Machen!» Auf eine kürzere Formel könnte man sein Lebensmotto nicht bringen. Machen – denn es könnte ja gut werden.

 

Ergänzend haben sich rund ein Dutzend Weggefährtinnen und -gefährten dazu bereit erklärt, Leo Jekers Wirken und ihre persönliche Beziehung zu ihm in eigene Worte zu fassen – diese Gastbeiträge runden das Werk ebenso ab wie kurze Biografien von Isabella, Björn und Ivar Jeker. 80 Fotografien aus dem Familienalbum, aus Medienarchiven und den Beständen der Savogniner Bergbahnen bieten Illustrationen zu wichtigen Lebensstationen. Und weil auch ein «Lebensbuch» bei einer so vielseitig einsatzbereiten Persönlichkeit wie Leo Jeker nie alle Aktivitäten eingehend genug aufgreifen kann, findet sich im Anhang ein Überblick über alle seine Berufsstationen, Ämter und Engagements von 1960 bis heute.

 

«Ein Lebensbuch ist wie ein Gipfelbuch, mit Zweitausendern, Dreitausendern, Viertausendern, ja sogar Achttausendern», schreibt Leo Jeker in seinem Vorwort, «mit kleinen und grossen, aber verlässlichen Seilschaften. Voller freudiger Überraschungen, Erlebnisse und Erfolge und vielfältig wie unsere Bergwelt.» Vielfältig wie die Bündner Bergwelt – so soll auch die Lektüre von «Machen!» sein.

 

Autoren 

Leo Jeker und Jano Felice Pajarola. Mit Beiträgen von Damian Bumann, Heinz Dudli, Karl Frehsner, Danielle Giuliani, Sep Guetg-Blaas, Theo Haas, Björn und Ivar Jeker, Helmut Lamprecht, Peter Lang, Dario Morandi, Peter Schröcksnadel, Gion Nutegn Stgier und Norbert Waser.

 

Leo Jeker (1943) ist in Churwalden aufgewachsen und hat nach der kaufmännischen Lehre bei Rechtsanwalt Tobias Kuoni in Landquart ab deren Gründung im Jahr 1962 für die Savogniner Bergbahnen gearbeitet, von 1978 bis 2008 als Direktor, von 1989 bis 2022 als Verwaltungsrat. Von 1994 bis 2018 war er Mitglied des Bündner Grossen Rats, 2007/08 war er als Standespräsident höchster Bündner. Leo Jeker gilt als Pionier der technischen Beschneiung in Europa und als Tourismusbüazer mit breitem Engagement in der Wirtschaft. 2004 erhielt er die Auszeichnung «Schweizer Seilbahner des Jahres», 2006 wurde ihm der Schweizer Tourismuspreis «Milestone» für sein Lebenswerk zugesprochen. Leo Jeker lebt seit 1975 in Zizers.

 

Jano Felice Pajarola (1973) ist hauptberuflich als Redaktor bei den Tageszeitungen «Die Südostschweiz» und «Bündner Tagblatt» für die Berichterstattung aus den Regionen Mittelbünden und Surselva zuständig. Er ist ausserdem Mitautor von Wander- und Kulturpublikationen und hat verschiedene literarische Werke aus dem Romanischen ins Deutsche übersetzt. Er lebt mit seiner Familie in Cazis.

 

Jano Felice Pajarola: «Leo Jeker – Machen! Lebensbuch eines Tourismusbüazers».
Somedia Buchverlag. 176 Seiten. 29 Franken. ISBN 978-3-907095-91-1.

 

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